Installation aus begehbarem Holzregal und Büchern, 1,8 x 1,5 m
2023
Für den Fall, dass es den Sommer über regnen wird, hat sich die Künstlerin bereits in ihrer Kindheit einen kleinen Büchervorrat angelegt. Schon damals war sie auf einen dieser fiktiven Fälle vorbereitet, der dann nie eingetroffen war. Durch das Lesen eines Buches kann sich eine neue Welt eröffnen oder anders gesagt, lässt sich die Welt danach mit anderen Augen sehen. In ihrem Bücherregal “Für den Fall, dass man mal”, zeigt die Künstlerin jedoch die Bücher, die sie noch nicht gelesen hat, aber von denen sie denkt, dass sie sie in Zukunft lesen werde oder lesen sollte. Das Bücherregal stellt daher eine symbolische Repräsentation der verschiedenen Lebensentwürfe dar, die im Konjunktiv verweilen: Lebensentwürfe, die hätten sein können oder sollen. Gleichzeitig verhandelt das Bücherregal ungelesener Bücher, die unrealisierten Träume und Wünsche der Künstlerin, aber auch gesellschaftliche Zwänge und Erwartungen, denen sie in ihren verschiedenen Rollen als Künstlerin, als Frau, als junger Mutter glaubt, entsprechen zu müssen. Die ungelesenen Bücher eröffnen daher ein Spannungsfeld zwischen den eigenen und den gesellschaftlichen Vorstellungen, die hier, bis auf Weiteres, als widerständige Leerstelle markiert werden.
Installation aus begehbarem Holzregal und Büchern, 1,8 x 1,5 m
2023
Für den Fall, dass es den Sommer über regnen wird, hat sich die Künstlerin bereits in ihrer Kindheit einen kleinen Büchervorrat angelegt. Schon damals war sie auf einen dieser fiktiven Fälle vorbereitet, der dann nie eingetroffen war. Durch das Lesen eines Buches kann sich eine neue Welt eröffnen oder anders gesagt, lässt sich die Welt danach mit anderen Augen sehen. In ihrem Bücherregal “Für den Fall, dass man mal”, zeigt die Künstlerin jedoch die Bücher, die sie noch nicht gelesen hat, aber von denen sie denkt, dass sie sie in Zukunft lesen werde oder lesen sollte. Das Bücherregal stellt daher eine symbolische Repräsentation der verschiedenen Lebensentwürfe dar, die im Konjunktiv verweilen: Lebensentwürfe, die hätten sein können oder sollen. Gleichzeitig verhandelt das Bücherregal ungelesener Bücher, die unrealisierten Träume und Wünsche der Künstlerin, aber auch gesellschaftliche Zwänge und Erwartungen, denen sie in ihren verschiedenen Rollen als Künstlerin, als Frau, als junger Mutter glaubt, entsprechen zu müssen. Die ungelesenen Bücher eröffnen daher ein Spannungsfeld zwischen den eigenen und den gesellschaftlichen Vorstellungen, die hier, bis auf Weiteres, als widerständige Leerstelle markiert werden.